Samstag, 2. November 2013
Kyung Wha Chung or - how I like her!
Klasse Fotos begleiten die Geschichte einer klasse Frau.
Sometimes it is just as simple as that:
http://www.korea.net/NewsFocus/People/view?articleId=111870

Als ich sie im Frühjahr diesen Jahres für mich entdeckte, musste es ihr Album "Con Amore" auch gleich sein.

Ich mag ihre leidenschaftlich-versunkene, dabei so prägnante und starke Spielweise - zum langen Zuschauen und Mitgehen.



http://www.vinylparadise.com/goodlp/1/4lzzkya1.jpg


Dienstag, 29. Oktober 2013
Einsamkeit - Herbsttag - Ende des Herbstes
Für Rilke sei der Herbst nicht der Anfang vom Ende, sondern der Beginn vom Anfang gewesen. Schauen wir mal, ob das in den Gedichten auch so zum Ausdruck kommt.

Das Gedicht "Einsamkeit" gehört in die Lesereihenfolge, stoisch nach des Dozenten Liste...


rilkeeinsamkeit (mp3, 664 KB)


herbsttag (mp3, 663 KB)


ende des herbstes (mp3, 513 KB)


Albert Camus und ich
Nein, an dieser Stelle wird nichts vorgelesen - seit seinem Tod zu Beginn des Jahres 1960 sind noch keine 70 Jahre vergangen, dies wird erst 2030 der Fall sein und bis dahin wird dieser Blog vermutlich längst - im dann unlesbaren Code der Jahrhundertwendetechnik geschrieben - in Fragmenten verwirbelt und zerstoben sein.
Also kein Camuslesen an dieser Stelle.
Stattdessen Camusdenken.
Ein Versuch, frei und spontan über erste Eindrücke der Camus Lektüre zu sprechen, in Verbindung mit Gedanken, die ich mir sonst so mache, über das Dies- und sonstige Sein.

Camus, wieso?


camus1 (mp3, 3,391 KB)

Und was hat das mit mir zu tun?

(Da der Wortbeitrag - in vernehmlich besserer Klangqualität als Camus1 - relativ lang ist, musste ich ihn teilen):


camus2-1 (mp3, 8,192 KB)


camus2-2 (mp3, 5,299 KB)


Sonntag, 27. Oktober 2013
Geübte Blogspiele
Wenn ich nun sagen würde, ich hätte die zurückgegebene Stunde der vergangenen Nacht dazu genutzt, um über die weitere Zukunft dieses Blogs nachzudenken, würde das einfach nicht den Tatsachen entsprechen, hätte aber doch eine nette Nuance ergeben.
Nein, es war ganz anders.
Ganz prosaisch überlegte ich vorhin zwischen Kaffee-in-Turka-kochen und Bett-in-Tagesform bringen, dass ich in diesem Blog nicht nur spielen, sondern auch üben könnte.

Für das Rilke - Seminar.
Der Dozent -nein, nicht der mit den zehn Geboten, aber so ähnlichen Worten- übersandte eine lange Liste mit vielen Gedichten, die wir lesen werden.

Ich werde sie also hier vor - lesen. Mich hinein - lesen.
Und darin kürzer oder länger verweilen.
Und nebenbei noch mal in die Metrik hineinschauen. EnjaundTrochäundJambu und wie die Maße alle so heißen.

Die Gedichte stammen aus dem "Buch der Bilder", "Aus einer Kindheit" wird das erste Gedicht daraus sein.

Diesmal in Stereoaufnahme, der Klang vielleicht ein wenig besser als sonst.


aus einer kindheit (mp3, 818 KB)

Leseeindruck: Unbestimmtes Unbehagen über die Mutter-Kind-Beziehung oder ist es das spukige Klavier?

Das nächste Gedicht heißt "Der Knabe".
Rilke wurde nach dem Tod seiner Schwester die ersten Jahre als Mädchen erzogen - das nur nebenbei. Biographisches soll aber nur äußerst rudimentär in die Gedichtanalyse einfließen....sagen die Literaturwissenschaftler.


der knabe (mp3, 1,000 KB)

Hier fällt mir als erstes Ostpreußen ein. Wie bitte? Wie komme ich denn darauf? Ich habe über diesen wilden Ritt nachgedacht. Hier klappt das so schlecht, mit dem Pferd mal eben ums Haus zu preschen. Aber in der Heimat meiner Vorfahren, da wäre das gegangen. Und auch wenn ich wie heute ein Mädchen gewesen wäre - das hätte ich gemacht.
Das - wäre auch was für mich gewesen.
Jawoll!

Und als letztes für diesen Eintrag, alles streng nach Lesereihenfolge:

"Der Letzte"


der letzte (mp3, 910 KB)

Hier wird das Biographische vielleicht doch ins Spiel kommen (müssen?). Rilke war stets auf der Suche nach adligen Vorfahren. Na, wer weiß, ob zwischen meinen dickschädeligen ostpreußischen Vorfahren nicht auch ein alter Landjunker gewesen ist?

Auf nach Ostpreußen! - irgendwann einmal.